Unsere Rettungshundestaffel wurde um 18:48Uhr in die Gemeinde Westoverledingen alarmiert.

Um 18:27 Uhr wurden bereits die Feuerwehren aus Großwolde, Ihrhove, Flachsmeer und Grotegaste zu einem schweren Verkehrsunfall gerufen. Auf der Bahnstrecke zwischen Ihrhove und Weener war ein PKW vor einen Zug geraten und mehrere hundert Meter mitgeschliffen worden.

Insgesamt fünf Personen wurden nach dem Unfall vermisst und konnten im näheren Umfeld noch nicht aufgefunden werden. So lautete die Alarmmeldung, mit der wir zum Einsatzort gerufen wurden.

Ebenfalls wurden die Einsatzkräfte der SEG MANV des DRK Kreisverbandes Leer alarmiert, um die Versorgung der mindestens sieben Verletzten Patienten zu übernehmen.

Was unsere Einsatzkräfte und viele ebenfalls auf dem
Weg zum Einsatzort befindliche Kräfte noch nicht wussten, es handelte sich bei dem Einsatz um eine große und lange geplante Einsatzübung auf einer gesperrten Bahnstrecke.

Am Einsatzort übernahmen wir mit Unterstützung durch mehrere Trupps der Feuerwehr den Einsatzabschnitt Personensuche im näheren Umfeld des eigentlichen Einsatzortes.

Insgesamt vier Rettungshundeteams wurden durch uns eingesetzt. Weiterhin wurden die Rettungshundeteams und der Gruppenführer Rettungshunde bei der Arbeit durch unsere ELW Besatzung unterstützt.

Gegen 21:00Uhr wurde die Einsatzübung beendet, nachdem alle vermissten Personen aufgefunden werden konnten und auch die Rettung und Erstversorgung aller Patienten sichergestellt war.

Nach einer kurzen Einsatznachbesprechung und einer weiteren internen Besprechung unserer Rettungshundestaffel konnten wir mit neuen Erfahrungen und Trainingsansätzen den Einsatzort wieder verlassen und gegen 23:00uhr in unserer Unterkunft "Einfahrt" melden.

Für die hervorragende Zusammenarbeit mit den eingesetzten Feuerwehrkräften der Gemeindefeuerwehr Westoverledingen und den weiteren Beteiligten Einsatzkräften von DRK, Malteser, Bahn und Polizei möchten wir uns bedanken.

Ebenfalls bedanken wir uns besonders bei den Versteckpersonen, die bei nicht ganz so warmen Temperaturen ausgeharrt hatten, bis sie gefunden wurden. Zwei von ihnen wurden durch das Jugendrotkreuz Aurich gestellt.